Zeit für einen Ölwechsel!
- ellenlindner
- 7. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Unser moderner Lebensstil bringt vieles mit sich – leider auch ein Ungleichgewicht in unserer Ernährung. Zu viel Omega-6, zu wenig Omega-3: Dieses Missverhältnis kann stillen Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen chronischen Beschwerden den Weg ebnen.

Die richtige Zufuhr von Speiseölen und -fetten ist daher entscheidend für eine ausgewogene Ernährung. Diese Lebensmittelgruppe liefert essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, sowie wichtige Nährstoffe. Die Verwendung ungesättigter Fettsäuren anstelle gesättigter Fettsäuren in der Ernährung senkt nachweislich den Cholesterinspiegel im Blut. Ein hoher Cholesterinwert gehört zu den Risikofaktoren der koronaren Herzerkrankungen. Die ungesättigten Fettsäuren in die tägliche Ernährung zu integrieren, kann daher ein guter Baustein eines gesundheitsbewussten Lebensstils sein.
Omega-6 vs. Omega-3 – Warum das Gleichgewicht zählt?
Der Omega-3-Tagesbedarf variiert je nach Alter und Aktivität. Welche Dosierung notwendig ist, hängt außerdem vom Verhältnis der Omega-6 – zu Omega-3-Fettsäuren in der täglichen Ernährung ab. Omega-6-Fettsäuren gehören ebenso wie Omega-3-Fettsäuren zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Aufgrund heutiger Ernährungsgewohnheiten ist das Verhältnis der beiden Fettsäure-Familien zu Ungunsten der Omega-3-Fettsäuren verschoben. Das optimale Omega-6- zu Omega-3-Verhältnis sollte laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) maximal 5:1 betragen. Tatsächlich liegt das Fettsäure-Verhältnis deutlich höher, im Durchschnitt bis zu 15:1.
Das Problem: Ein Zuviel an Omega-6 kann Entzündungen fördern, während Omega-3 entzündungshemmend wirkt. Nur im richtigen Verhältnis entfalten beide Fettsäuren ihre positiven Effekte. Ein dauerhaftes Ungleichgewicht kann:
stille Entzündungen fördern
das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen
die Gehirnfunktion beeinträchtigen
die Insulinsensitivität verschlechtern
die Wirkung von Omega-3 blockieren
Leinöl für die Gesundheit
Leinsamen sind die Gesundheits-Stars. Das aus Ihnen hergestellte Leinöl besteht je nach Art zu rd. 50 Prozent aus Omega-3 Fettsäuren; hauptsächlich der Alpha-Linolensäure (ALA).
Der Tagesbedarf eines Erwachsenen an ALA beträgt in etwa 2 g (2000 mg) ausgehend von einem durchschnittlichen Energiebedarf von 2000 kcal. Diese 2 g können bereits mit 1 TL Leinöl aufgenommen werden.
Gönnen Sie sich einen Ölwechsel!
Sie fühlen sich ständig abgeschlagen oder antriebslos? Klagen über Muskel- und Gelenkschmerzen, Verdauungsstörungen oder auch stärkere Allergiesymptome? Verspüren Ängste oder sogar depressive Verstimmungen? Dann denken Sie mal über einen "Ölwechsel" nach!
Ernährungsberatung kann helfen
Die Bestimmung des Fettsäurestatus kann eine individuell angepasste Ernährungsberatung in der Regel unter Ergänzung durch Omega-3-Fettsäuren wirksam unterstützen. Gerne erkläre ich Ihnen hierzu mehr...
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