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"Dickmacher-Bakterien" - gibt es sie wirklich?

  • ellenlindner
  • 31. März
  • 2 Min. Lesezeit

Unser Mikrobiom ist nicht nur für unsere Gesundheit im Allgemeinen, sondern auch für unser Gewicht verantwortlich. Viele Menschen mit Übergewicht oder Adipositas kennen dieses Gefühl: Egal, was sie tun, sie nehmen einfach nicht ab – fast so, als würde der Körper an den Extra-Kilos festhalten.


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Da strampelt man sich mühevoll mit einem Sportprogramm ab; isst weniger und kämpft gegen das ständige Hungergefühl an und dann macht sich die Enttäuschung breit: Immer wieder schnellt der Zeiger der Waage wieder auf das ursprüngliche Gewicht zurück. Andere Menschen hingegen können ohne Rücksicht auf Kalorien essen, so viel sie wollen, und behalten ihre gute Figur problemlos.


Warum?

Neben genetischen Anlagen, Stoffwechsel und dem persönlichen Lebensstil spielt die individuelle Zusammensetzung der Darmbakterien bei der Verwertung der Nahrung und der Gewinnung von Energie aus Letzterer eine zentrale Rolle. Dabei verwerten verschiedene Bakterienstämme die Nahrung unterschiedlich. Das heißt, dass Menschen, die exakt das gleiche essen, aber ein unterschiedliches Verhältnis ihrer Bakterienstämme aufweisen, auch unterschiedlich viele Kalorien aus der Nahrung aufnehmen.


Die dominierenden Bakteriengruppen im menschlichen Darm heißen Bacteroidetes und Firmicutes. Zahlreiche Studien konnten bereits einen Zusammenhang zwischen dem Verhältnis dieser Bakterien und dem Körpergewicht nachweisen: Je höher der Anteil an Firmicutes bzw. je geringer der Anteil an Bacteroidetes ist, umso höher ist das Körpergewicht. Bei Firmicutes handelt es sich um die sogenannten „Dickmacher-Bakterien“. Sie können durchaus nützlich sein, denn sie helfen bei der Verdauung komplexer Kohlenhydrate und tragen dazu bei, Nährstoffe effizient zu verarbeiten. Ein Übermaß an Firmicutes im Darm kann allerdings dazu führen, dass mehr Energie als nötig aus der Nahrung gewonnen und dem Körper zur Verfügung gestellt wird. Diese zusätzliche Energie bedeutet Extra-Kalorien, die zu mehr Pfunden führen. Im Gegensatz dazu zeigt sich bei normalgewichtigen Personen ein erhöhter Anteil an Bacteroidetes: Bakterien dieser Gruppe sind in der Lage, Zucker, der nicht gebraucht wird, aktiv aus dem Darm auszuscheiden.


Vielleicht sind auch bei Dir die Darmbakterien im Ungleichgewicht? Wenn Du das herausfinden möchtest, dann melde Dich gerne bei mir :-)

 
 
 

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Ernährungsberatung

Ellen Lindner

Ernährungsberaterin (IHK)​​​

zertifizierte Mikronährstoffberaterin

Ernährungsmentorin für Kinder & ihre Familien

tel. +49 2171 9131202

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