Viszerales Fett (Bauchfett) – 6 wichtige Fragen einfach erklärt
- ellenlindner
- 13. Juli
- 1 Min. Lesezeit

1. Was ist viszerales Fett – und wie unterscheidet es sich vom Unterhautfett?
Viszerales Fett umgibt die inneren Organe im Bauchraum und ist hormonell aktiv. Es schüttet entzündungsfördernde Botenstoffe (z. B. Interleukin-6, TNF-α) aus, beeinflusst den Stoffwechsel negativ und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Gegensatz dazu ist Unterhautfett (subkutanes Fett) eher stoffwechselneutral und dient als Energiespeicher, Polster und Kälteschutz.
2. Warum ist viszerales Fett gesundheitlich problematisch?
Als aktives endokrines Gewebe gibt Bauchfett Hormone wie Leptin und Adiponektin sowie entzündliche Substanzen ab, die zu Insulinresistenz, Bluthochdruck und Gefäßerkrankungen führen können – besonders durch die Nähe zur Leber. Es spielt eine zentrale Rolle bei chronischen Erkrankungen.
3. Wie viel viszerales Fett ist noch „normal“?
Ein Taillenumfang unter 94 cm (Männer) bzw. 80 cm (Frauen) gilt als unbedenklich. Genauere Werte lassen sich durch bildgebende Verfahren ermitteln, sind im Alltag aber unüblich.
4. Was fördert die Ansammlung von Bauchfett?
Ursachen sind v. a. ungesunde Ernährung (zuckerreich, fettreich), Bewegungsmangel, Stress, Schlafdefizit, hormonelle Veränderungen, genetische Faktoren und Alter.
5. Wie kann man viszerales Fett abbauen?
Effektiv sind:
– Eine ballaststoffreiche, zuckerarme Ernährung (z. B. Mittelmeerdiät)
– Regelmäßige Bewegung (Ausdauer, Intervall, Krafttraining)
– Stressabbau und ausreichend Schlaf
Guter Schlaf verbessert den Hormonhaushalt und unterstützt langfristige Erfolge bei der Gewichts- und Fettreduktion.
6. Ist viszerales Fett auch bei Normalgewichtigen ein Problem?
Ja. Das TOFI-Phänomen („Thin Outside, Fat Inside“) zeigt: Auch schlanke Menschen können ungesundes Bauchfett haben. Der BMI ist dafür kein verlässlicher Indikator. Deshalb sollten Taillenumfang und Fettverteilung auch bei Normalgewichtigen beachtet werden. Präventive Maßnahmen gelten für alle – unabhängig vom Körpergewicht.
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